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Omega B, 1994
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

1994 wurde der bisherige Omega A durch seinen Nachfolger, den Omega B, abgelöst. Durch die steifere Karosserie konnte nun endlich auch ein Airbag-System im Omega realisiert werden. Der Omega B war von Anfang an mit 2,0l/2,0l-16V-Motor mit 85 / 100 kW (115 /136 PS) ausgerüstet. Die bisherigen Reihensechszylindermotoren wurden durch neu entwickelte V6-Benzinmotoren ersetzt. Zunächst gab es den 2,5-Liter mit 170 PS, außerdem den 3,0 Liter mit 211 PS im Spitzenmodell MV6. Als Diesel gab es zunächst den von BMW zugekauften 2,5 l Turbodiesel (Reihensechszylinder), später einen 2,0l-16V mit 73 kW (100 PS). Die neuen V6-Motoren verfügten grundsätzlich über Leichtmetallzylinderköpfe mit vier Ventilen pro Zylinder. Hinzu kam das „Multiram-System“, welches die Länge des Ansaugweges in Abhängigkeit von der Motordrehzahl in mehreren Stufen variieren kann, was besonders im unteren Drehzahlbereich für mehr Drehmoment sorgte. Die kompakte und kurze Bauform der V6-Motoren machte sie auch für den Quer-Einbau in Fahrzeugen mit Frontantrieb tauglich. Entsprechend wurde der 2,5-l-V6 auch im Opel Vectra und Calibra angeboten.

Zum Modelljahr 2000 erhielt der Omega ein größeres Facelift. Sowohl die Front als auch das Heck wurden neu gestaltet, auch der Innenraum wurde weitgehend überarbeitet. Chromleisten entfielen nun zum größten Teil, dafür waren Stoßfänger und Seitenleisten in Wagenfarbe lackiert. Es gab neue Ausstattungslinien, der MV6 entfiel. Die edelste Variante nannte sich nun „Executive“. In ihr war fast alles enthalten, was die Aufpreisliste zu bieten hatte: Lederpolster, elektrisch verstellbare Sitze, Xenon-Licht, Tempomat, Radio mit CD-Wechsler und Telefon. Aufpreispflichtig waren bei dieser Ausstattung fast nur noch das Schiebedach und die Metallic-Lackierung. Die Facelift-Modelle standen ab Oktober 1999 bei den Händlern.

2000 sollte wieder ein so genannter „Über-Omega“ mit einem 5,7l-V8 mit 230 kW (315 PS) gebaut werden. Er wurde aber wenige Wochen vor der geplanten Markteinführung zurückgezogen, weil Kühlungsprobleme beim V8-Motor nicht in den Griff zu bekommen waren. Es sollte der Leichtmetall-V8 (LS1) aus der Corvette zum Einsatz kommen, welcher im Gegensatz zu den bei den großen Cadillacs verbauten Northstar-V8-Vierventilern über mehr Hubraum, aber nur über eine zentrale Nockenwelle und zwei Ventile pro Zylinder verfügt. Auf dem amerikanischen Markt wurde der Omega als „kleiner“ Cadillac Catera angeboten. Da er ebenfalls in Rüsselsheim gebaut wurde, sollte er vom guten Ruf des „Made in Germany“ profitieren. Äußerlich unterschied sich der Cadillac vom Opel hauptsächlich durch einen anderen Kühlergrill sowie geänderte Rückleuchten, technisch waren sie praktisch identisch. Beim Catera kam ausschließlich der 3,0 bzw. später der 3,2 Liter V6 zum Einsatz.

Im gleichen Jahr kam ein 2,6l-132kW-Motor (180 PS), welcher den 2,5-l-V6 ersetzte. Ein Jahr später folgte ein 2,2l Diesel mit 92 kW (125 PS). Für alle, die vergebens auf einen stärker motorisierten Omega gewartet hatten, schob Opel 2001 einen 3,2l-160kW (218 PS) nach, der den 3,0-Liter ablöste und nur noch mit Automatik-Getriebe lieferbar war. Der erste Common Rail-Diesel kam 2001 mit einem von BMW zugekauften, durch Einbau einer anderen Nockenwelle leistungsgesenkten Motor als 2,5l-Sechszylinder mit 96 kW (130 PS) statt der 110 kW (150 PS) des BMW 525tds.

Der Omega wird seit Mai 2003 nicht mehr gebaut. Damit ging bei Opel eine Ära zu Ende, denn der Omega war der letzte Opel in klassischer Bauweise mit Frontmotor und Heckantrieb. Seine Position wurde jedoch nicht wie geplant durch den Opel Signum eingenommen. Die Modellstudie Insignia zeigt eine mögliche Lösung zur Nachfolge des Omegas. Wenn eines Tages ein Omega-Nachfolger gebaut werden sollte, wird es nach Presseberichten keine Stufenhecklimousine mehr sein. Weiterhin ist nicht davon auszugehen, dass dieser Nachfolger in Deutschland gebaut wird. Ein Import aus Australien scheint nicht ausgeschlossen.

In Australien (unter dem Markennamen Holden) wird der Omega in leicht veränderter Form auch heute noch mit V6- und V8-Motoren gebaut. Dort heißt er allerdings nicht Omega, sondern je nach Ausstattung Commodore, Berlina oder Calais. Neben Limousine und Kombi werden auch noch weitere Karosserie-Varianten angeboten: Als Limousine mit verlängertem Radstand (Statesman/Caprice), als Allrad-Gelände-Kombi (Adventra), als zwei- und viertüriger Pickup (Ute/Crewman) und als zweitüriges Coupé Monaro. Der Monaro wird in leicht abgewandelter Form in Amerika als Pontiac GTO und in England unter dem Namen Vauxhall Monaro vertrieben. Das Coupé ist ausschließlich mit V8-Motor erhältlich.

Basierende Fahrzeuge auf Omega B: Opel Sintra




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