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Speedster, 2000
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

Der Opel Speedster wurde von 2000 bis 2005 produziert. Er basiert auf dem Lotus Elise und wurde im Lotus-Werk in Hethel/Norwich in England hergestellt.

Ursprünglich war der Bau von 10.000 Fahrzeugen geplant. Aufgrund einer nicht den Erwartungen entsprechenden Nachfrage wurde die Produktion am 21. Juli 2005 nach ca. 7.000 gebauten Exemplaren eingestellt.

Opel Speedster 2.2 (108 KW)

Charakteristisch für den Speedster ist seine spartanische Innenausstattung, die geringe Höhe von nur 111,7 cm, die Beschleunigung (Saugmotor: 0-100 km/h in 5,9 Sekunden, Turbomotor: 4,9 Sekunden) und die guten Fahreigenschaften, welche sich am besten in engen Serpentinen zeigen. Der Opel Speedster verfügt über kein Ersatzrad (auch kein Notrad), dafür über ein Pannenspray zur Abdichtung. Das Stoffdach geniesst den Ruf nicht vollkommen wasserdicht zu sein, gegen Aufpreis war jedoch ein Dach aus glasfaserverstärktem Kunststoff (Hardtop) erhältlich.

Der 870 kg schwere Wagen wird von einem 108 kW (147 PS) starken 4-Zylinder-Ecotec-Motor mit 2.198 cm³ (2,2 l) Hubraum angetrieben. Der Motor ist als Mittelmotor platziert, d.h. er sitzt mit seinem Schwerpunkt zwischen den Achsen, im Fall des Speedsters hinter dem Fahrer. Dementsprechend hat der Opel Speedster Heckantrieb. Die nicht tragende Karosserie besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Chassis ist aus Aluminium gefertigt, jedoch nicht verschweisst, sondern geschraubt und geklebt. Das Fahrzeug erreicht dadurch eine hohe Steifigkeit. Die Insassen werden durch einen Überrollbügel geschützt. Es gibt einen Fahrerairbag im 32er Lenkrad, jedoch keinen Beifahrerairbag. Ansonsten ist das einzige elektronische Hilfsmittel ABS, auf Traktionskontrolle, sowie Servolenkung wird verzichtet.

Um das im Grenzbereich eigentlich zum Übersteuern neigende Heck für ein breiteres Publikum fahrbarer zu gestalten, wird der Speedster vorn lediglich mit einer 175er Bereifung ausgeliefert. Dies führt im normalen Betrieb eher zu einem Untersteuern. Das Auto schiebt über die Vorderräder. Jedoch kann der Speedster genau dadurch bei schnellen Lastwechseln schwer beherrschbar werden, da er von einem Untersteuern schlagartig zum Übersteuern wechselt. Nicht wenige Fahrer gehen daher zu einer anderen Bereifung über.

Opel Speedster 2.0 Turbo (147 KW)

Seit 2003 gibt es auch eine 1.998 cm³ (2,0 l) Turbo Variante mit 200 PS, die ebenfalls im Zafira-A OPC, Astra-G OPC (Limousine & Caravan) und im Saab 9-3 einsetzt wird. Das Gewicht hat sich auf 930 kg erhöht. Später wurde der Speedster nur noch mit diesem Motor angeboten. Die Turbovariante verfügt über einen Grill ohne Steg, ein verbessertes Fahrwerk, sowie über ausgestellte Lufteinlässe an den Seitenteilen. Wegen des Turboladers am Mittelmotor ist der ohnehin schon recht minimalistisch bemessene Kofferraum im Heck nochmals kleiner ausgefallen. Dafür wurde der Innenraum aufgewertet, so sind die Schaltkonsole und die innere Türverkleidung nun mit Leder bezogen, sofern man Ledersitze bestellt. Das Kombiinstrument von Stack ist wie beim Saugermodell über Schrittmotoren angetrieben (Tacho und Drehzahlmesser), hat beim Turbo aber eine höhere Auflösung, eine Schaltlampe, eine LCD-Balkenanzeige statt der Digitalanzeige für den Tankinhalt und ein etwas anderes Design.

Opel Speedster (Sondermodelle):

Opel Speedster Scorpions

Vom Speedster Turbo gab es auch noch eine Sonderversion "Scorpions", die sich lediglich optisch vom normalen Speedster unterschied (dunkel lackierte Felgen, "Speedster Scorpions" statt "Speedster Turbo"-Schriftzug am Heck und anstelle der eingravierten 4-stelligen Limitnummer im Armaturenbrett). Ausgeliefert wurde die Scorpions Variante mit einer Gibson Flying V E-Gitarre, die von der Band signiert wurde.

Vauxhall Derivate VX220/VXR220

In England wird der Speedster unter dem Namen Vauxhall VX 220 mit nahezu identischem Aussehen verkauft. Einzig die Logos auf dem Fahrzeug sind die offensichtlichen Unterschiede. Anfänglich kamen die selben Motoren wie im Opel Speedster zum Einsatz, Ende 2003 folgte dann eine leistungsgesteigerte Variante des Turbomotors mit 220 PS (Vauxhall VXR 220) gepaart mit einem modifizierten Renn-Fahrwerk.

Eco Speedster

Neben der Serienversion des Opel Speedster wurde 2002 auf dem Pariser Automobilsalon auch eine von einem 1,3 Liter Common-Rail Dieselmotor angetriebene Studie vorgestellt, welche mit einer Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h und einem Durchschnittsverbrauch vom 2,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer glänzte. Bei einer 24-Stunden-Testfahrt im Juli 2003 konnte der so genannte Eco-Speedster 17 internationale Rekorde aufstellen. Das Fahrzeug musste die letzten Meter wegen eines Elektronikdefektes geschoben werden, um den 17. Rekord zu erreichen.

Nachfolgemodelle

Opel GT (neu)

Das "Nachfolgemodell" des Opel Speedster wurde im März 2006 auf dem Genfer Auto-Salon unter der traditionsreichen Bezeichnung Opel GT vorgestellt. Im Gegensatz zum Speedster besitzt der GT eine konventionelle Karosserie und einen Front-Motor. Der Verkaufspreis wird deutlich unter dem des Speedsters liegen (30.000 Euro). Technisch basiert der GT auf dem Pontiac Solstice, der von General Motors in den USA sehr erfolgreich vertrieben wird. Durch die Abkehr von der Lotus-typischen Leichtbauweise, kann der GT aber nicht als wirkliches Nachfolgemodell gelten.

Lotus Europa S

Der Motor des Speedster Turbo wird weiterhin bei Lotus verbaut, und zwar in dem 2006 vorgestellten Lotus Europa S. Der zukünftige Lotus Europa S basiert weitgehend auf dem Opel Speedster Turbo ist jedoch ebenfalls weniger radikal konzipiert und wird als Gran Turismo von Lotus vermarktet.

Dieser Artikel steht unter der GNU Open Documentation License.

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