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Rekord C, 1966
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

Der Opel Rekord C ist ein Mittelklassefahrzeug der Adam Opel AG aus der Reihe Opel Rekord.

Er ersetzt 1966 das nicht mal 1 Jahr gebaute "Zwischenmodell" Opel Rekord B und wartet mit einer völlig neuen Karosserie auf. Die Konzeptentwicklung des Rekord C startete bereits 1963 - Hans Mersheimer, der bis 1967 technischer Leiter der Adam Opel AG war, gab die Marschlinie vor. Dieses Modell ist als "Coke-Bottle"-Rekord bekannt geworden - wegen des charakteristischen, damals bei US-amerikanischen Autos üblichen „erotischen“ Hüftschwungs im Heckbereich. Als Vorbild seiner Karosserieform diente die Chevrolet Chevelle. Auch am Fahrwerk gibt es einige technische Änderungen: Längerer Radstand, eine neu entwickelte Vorderachse mit Doppel-Querlenkern, Schraubenfedern und Drehstabilisator - die recht einfache, blattgefederte Hinterachse der Vorgänger wich einer "Fünf-Lenker-Achse". Diese Starrachse sorgte mit Schraubenfedern, vier Längslenkern und dem sog. Panhardstab als Querlenker für ein deutlich stabileres Fahrverhalten. Dieses Konzept der Hinterachsführung wurde bei Opel bis 1986 fast unverändert beibehalten. Erstmals wird eine Zweikreis-Bremsanlage mit Scheibenbremsen vorne und ein Bremskraftverstärker in den Rekord eingebaut. Sicherheitstechnisch gibt es auch Neuerungen: Eine Teleskop-Lenksäule, wirksamere Knautschzonen und gegen Aufpreis Kopfstützen, das Armaturenbrett erhält eine Kunststoff-Polsterung. Der Opel-typische, skalenförmige "Leitfarbentacho" wird durch blendfreie Rundinstrumente in einer Konsole ersetzt. Der Rekord C ist als 2/4-türige Limousine erhältlich, sowie als 3/5-türiger Kombi Caravan, 3-türiger Lieferwagen (Caravan ohne hintere Seitenfenster) und als Coupé. Dieses sehr elegante, formschöne Hardtop-Coupé hat keine störende B-Säule und gilt bis heute als elegantestes Rekord-Modell. Ebenfalls gibt es ab 1967 für DM 4.000,- Aufpreis einen Cabrio-Umbau auf Coupébasis von der ehemaligen Firma Karl Deutsch GmbH in Köln (sehr selten).

Das Motorensortiment entspricht teilweise dem des Vorgängers, der 1,5 Liter-Motor hat zunächst den Cartervergaser des Rekord A, ab 1969 dann einen Solexvergaser wie auch die neue N-Version des 1,7 Liters. Der betagte 2,6 Liter 6-Zylinder ist nicht mehr im Programm, dafür ein 2,2 Liter Reihensechszylinder (nur bis 1967).

Motorenprogramm:

* 1,5 58 PS - ab 1969 60 PS (1970 eingestellt)

* 1,7 60 PS - ab 1969 66 PS

* 1,7S 75 PS

* 1,9S 90 PS

* 2,2 6-Zylinder 95 PS (1967 eingestellt)

* 1,9-HL 106 PS (Sprint) mit 2 Weber-Fallstromdoppelvergasern (ab November 1967)

Getriebe:

4-Gang-Schaltgetriebe mit Lenkradschaltung (gegen Aufpreis mit Mittelschaltung, beim Coupé serienmäßig), auf Wunsch 2-Gang-Powerglide-Automatikgetriebe von General Motors. Ebenfalls gab es auf Wunsch die Olymat-3-Gang-Halbautomatik von Fichtel & Sachs. Ende 1968 ersetzte eine Strasbourg-3-Gang-Automatik das betagte Powerglide-Getriebe.

Ab Februar 1967 wird der Opel Commodore A als 2/4-türige Limousine und Coupé in das Programm aufgenommen. Der Commodore füllt die Lücke, die der Rekord B 6 hinterließ. Dafür fällt der 2,2 Liter Reihensechszylinder beim Rekord C aus dem Motorenprogramm, er kostete gegenüber der nur 5 PS schwächeren 1,9S-4-Zylindermaschine einen beträchtlichen Aufpreis, was zu sehr niedrigen Verkaufszahlen führte. Ab Herbst 1967 gibt es analog zum Rallye-Kadett den Rekord Sprint und den Commodore GS. Wegen geänderter Abgasbestimmungen wurde die Produktion des Sprint bereits im Herbst 1971 eingestellt, einige Monate vor Ende der restlichen Modellreihe.

Die C-Serie war die erfolgreichste Rekord-Baureihe - sie überschritt die Millionengrenze: 1.274.362 Fahrzeuge wurden insgesamt bis zum Produktionsende 1972 gebaut. Die Produktion seines Nachfolgers Opel Rekord D lief schon ab Dezember 1971 an. Der Opel Rekord C wurde ebenfalls in anderen Ländern zum Teil auch mit anderen Modellbezeichnungen gebaut und vertrieben. So wurden in Südafrika, Belgien und der Schweiz der Ranger A, in Brasilien und Uruguay der Chevrolet Opala (oder auch Comodoro), sowie in Mexiko der "Opel Olympico" produziert. Der Chevrolet Opala lief in Brasilien bis Mitte der 1990er-Jahre vom Band. Er unterscheidet sich äußerlich vom Opel Rekord C durch eine geänderte Front- und Heckpartie.

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