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Opel Kadett A, 1962
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

Der Opel Kadett A war ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse von Opel. Er wurde ab 1962 im eigens neu errichteten Opel-Werk Bochum gefertigt.

Mit diesem Modell ließ man den alten Namen "Kadett" wieder aufleben. Dieser Name war bereits vor dem Krieg für kleine Opel-Modelle verwendet worden. Bereits 1957 erhielt Hans Mersheimer, der damalige Chef-Ingenieur der Adam Opel AG (bis 1967) von der Zentrale des US-Mutterkonzerns General Motors den Auftrag, einen "perfekten Anti-VW" zu konstruieren. Mersheimer trieb mit seiner Mannschaft die Entwicklungsarbeiten so heimlich voran, daß bis heute kaum etwas über die Entwicklungsgeschichte des Kadett A bekannt ist. Erst 1960, beim Baubeginn des neuen Werkes in Bochum erfuhr die Öffentlichkeit, daß Opel an einem neuen Kleinwagen arbeitete. Aus dem Kadett wurde schlußendlich eine wesentlich modernere Konstruktion als der marktbeherrschende VW Käfer. Vor allem seine Karosserie war die größte Stärke gegenüber dem Käfer. Sie bot den Insassen mehr Platz, bessere Sicht und einen viel größeren Kofferraum.

Karosserie

Der Kadett A wurde in drei Karosserieformen angeboten:

* Limousine mit zwei Türen
* Kombi (Caravan) mit drei Türen
* Coupé mit zwei Türen (ab September 1963)

Motor

Für den Kadett A wurde ein neuer 1,0 Liter-OHV-Kurzhub-Motor mit hochgelegter Nockenwelle und 40 PS Leistung entwickelt, der sich grundlegend von den Rekord-Triebwerken aus der Vorkriegszeit unterscheidet. Das Coupé wurde serienmäßig mit dem auf eine Leistung von 48 PS gesteigerten 1,0S-Motor geliefert (den es ab September 1963 auch für die anderen Karosserie-Varianten gab - Kadett "Super"). Diese Motorkonstruktion wurde von Opel mit einem bis auf 1,2 Liter vergrößertem Hubraum und diversen Leistungssteigerungen bis in die 1980er-Jahre für verschiedene Modelle verwendet.

Getriebe

Voll- und sperrsynchronisiertes 4-Gang-Schaltgetriebe, geschaltet über einen langen, dünnen Mittelschalthebel. Dieses 4-Gang-Getriebe und die Mittelschaltung waren revolutionär, da die größeren Opel-Modelle zu dieser Zeit serienmäßig ausnahmslos 3-Gang-Lenkradschaltungen hatten.

Der Kadett A lief insgesamt in 649.512 Exemplaren bis 1965 vom Band. Im selben Jahr wurde er vom Opel Kadett B abgelöst. In den Jahren 1964 und 1965 wurden zudem noch wenige tausend CKD-Modelle des Kadett A im belgischen GM-Werk in Antwerpen montiert.

Galerie eines Modells in Zweifarben-Lackierung rot-schwarz

Zu beachten ist der unrestaurierte Originalzustand des Fahrzeugs. Die Technik ist instandgesetzt, doch es befindet sich der erste Lack und Chrom am Fahrzeug. Das Neufahrzeug wurde vom Erstbesitzer zur Pensionierung gekauft und erst verkauft, als der Besitzer 89 Jahre alt war. Zum Zeitpunkt der Übergabe an den heutigen Eigner hatte das Fahrzeug weniger als 30.000 km gefahren. Das Radio ist eine frühe Transistor-Version; zu jener Zeit vor 1965 waren fest eingebaute Röhrenradios noch gängig. Dies Radio ist eine frühe vollfunktionale "Take Out"-Version, auch separat vom Auto, z. B. im Grünen, zu nutzen.

Besonderheit ist auch das für Neufahrzeuge lange schon nicht mehr ausgegebene Kennzeichen IS für Iserlohn in Verbindung mit dem -H für "Historisches Fahrzeug". Fahrzeuge bekommen normalerweise ein Kennzeichen mit "MK" für den Märkischen Kreis.



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