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Diplomat B, 1969
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

Die Modelle Opel Kapitän / Admiral / Diplomat B 1969 - 1977 teilen sich eine Karosserieform, wie schon bei den Vorgängermodellen Opel KAD A. Einstiegsmodell in die Oberklasse ist bis 1970 der Kapitän, der Admiral ist die gehobene Version, und das Spitzenmodell Diplomat kann mit dem Chevrolet-V8-Motor geliefert werden. 1977 läuft die Serie aus und wird durch den Opel Senator abgelöst. Zu einer C-Reihe kam es nicht mehr.

Für die 1969er KAD-Modelle trieben die Rüsselsheimer beachtlichen Aufwand, wollte man sich doch mit Mercedes-Benz messen. Die Karosserie geriet glattflächig und wuchtig - mit unübersehbaren amerikanischen Einflüssen, welche beim europäischen bzw. deutschen Käuferkreis nicht den gewünschten Anklang fanden. Kapitän und Admiral behielten die waagerechten Scheinwerfer, das Flaggschiff Diplomat distanzierte sich optisch mit senkrechter Anordnung der Scheinwerfer und senkrecht angeordneten - kleineren - Rückleuchten.

Dem Aspekt „Sicherheit“ ist neben Knautschzonen, der stabilen Fahrgastzelle und dem großzügig verkleideten Innenraum auch die Ausrüstung mit Sicherheitslenksäule und Zweikreis-Bremsanlage (Scheibenbremsen vorn, Bremskraftverstärker) zuzurechnen. Zudem bekommen die Prestigemodelle die aufwendige und teure De-Dion-Hinterachse. Diese Konstruktion wiegt zwar rund 20 kg mehr als die herkömmliche Starrachse, doch das Gewicht der ungefederten Massen ist geringer. Dadurch soll bei leicht ansprechender Federung eine optimale Radführung gewährleistet sein. Auf Wunsch können alle drei Modelle mit einer pneumatischen Niveauregulierung ausgerüstet werden; die erlaubte Zuglast steigt damit auf 2000 kg (gebremst).

Den Oberklassen-Anspruch untermauert die Ausstattung mit Servolenkung und Automatik (Diplomat) und Zubehörofferten wie Klimaanlage, elektrisches Schiebedach, Lederinterieur und elektrische Fensterheber, sowie von innen verstellbare Spiegel, Halogenscheinwerfer und Antennenfrontscheibe (Diplomat ab 1971 Serie).

Der Diplomat kann als 2,8„E“ Sechszylinder mit 165 PS oder mit dem Chevrolet-V8 (5,4 Liter/230 PS) aus dem Vorgänger geordert werden. Da der große Opel mit den beiden stärksten Triebwerken sehr leistungsstark und schnell ist, sind diese Versionen mit vier innenbelüfteten Scheibenbremsen ausgerüstet.

Der Diplomat ist ab 1973 zusätzlich als V8-Langversion lieferbar und wird 1976 mit Leichtmetallfelgen, Color-Glas und Scheinwerfer-Wischwaschanlage aufgewertet.

Die KAD-Familie bietet noch einige Raritäten: 1971 lässt Opel zum VIP-Transport vier Diplomat-Cabriolets fertigen; die Umbauten erledigen die Unternehmen Fissore und Karmann. Für das ZDF verwandelt der Karosseriebetrieb Vogt in Bad Neuenahr einige Wagen in Fastback-Limousinen mit Schrägheckklappe. Zudem gibt es auch einzelne Kombi-Umbauten.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen, die bald weit hinter dem Hauptkonkurrenten Mercedes zurückbleiben, macht den Rückgang der Verkaufszahlen deutlich: Die Produktion sinkt von 17.777 Exemplaren im Jahr 1969 auf 1754 Stück 1974. Trotz guter Zutaten können sich die KAD-B-Modelle wegen ihrer zu amerikanischen Karosserie, dem fehlenden Image und der 1973 zuschlagenden Ölkrise nicht durchsetzen.

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