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Opel Rekord P1, 1959
Geschrieben von Unregistrierter User am 31.08.2006 um 20:06:07

1957 wurde von Opel ein neues Modell der Mittelklasse als Nachfolger des Opel Olympia Rekord vorgestellt. Ausgerüstet mit einer modischen Karosserie fand das neue Modell sofort großen Zuspruch am Markt. Eine neue Karosserie mit bunten Lackierungen und zweifarbige Stoffinterieurs schmückten von nun an das Modell.

Viele Details - darunter insbesondere die um die Ecke gezogenen, großen "Panorama"- Front- und Heckscheiben, die geschwungene Zierleiste, Stoßstangen und Rückleuchten wurden von seinem US-amerikanischen Vorbild Chevrolet Bel Air kopiert. Die völlig neu konstruierte Vorderachse mit negativem Radsturz und unterschiedlich langen Querlenkern und das jetzt vollsynchronisierte Dreigang-Getriebe sowie die zwei Motorvarianten mit 1,5 Liter (45 PS) und 1,7 Liter (55 PS) gaben dem Opel ein revolutionäres Fahrgefühl.


Das Fahrzeug war als Limousine, ab 1958 auch als Kombi (Car-A-Van) oder Schnellieferwagen zu haben. Die Amerikaner sagten: "It is a Car And A Van.", ein Wagen und ein Lieferwagen. Der Caravan wurde sehr oft von Handwerkern gekauft, da er die optimale Verbindung von Privatwagen und Firmenwagen bot. Er bot auch eine entsprechend hohe Zuladung. Das war auch der Grund, weswegen nur wenige dieser Kombis bis heute erhalten geblieben sind. Es war zu jener Zeit verpönt, mit einem Handwerkerauto zu fahren. Ebenfalls gab es eine zweitürige Basisversion Olympia. Dieses Modell hatte keine seitlichen Zierleisten, viele ansonsten verchromten Teile waren lackiert, auch bei der Innenausstattung wurde gespart. Der Olympia durfte wie auch der CarAVan und der Lieferwagen nicht den Schriftzug "Rekord" an den Vorderkotflügeln tragen.

1958 kamen die ersten optischen Korrekturen. Der Innenspiegel wurde vom Armaturenbrett an die Decke gehängt, und zum ersten Mal hielt in dieser Baureihe ein elektrischer, zweistufiger Scheibenwischer Einzug. Bis 1957 wurde der Scheibenwischer noch mechanisch über eine biegsame Welle vom Motor angetrieben.

1959 wurde ein neuer 1,5 Liter-Motor eingefügt, der statt der bisherigen 45 PS (beim alten Olympia Rekord nur 40 PS) jetzt 50 PS herausholte. Diese Leistungssteigerung wurde im Wesentlichen durch Änderungen am Verteiler, Zylinderkopf und dem Auspuffkrümmer erreicht. Ansonsten basierten die Vierzylinder-Maschinen auf der unverwüstlichen Vorkriegskonstruktion des Opel Olympia-Motors von 1937.

Weitere Neuerungen gab es 1958 mit einer viertürigen Limousine und einem Opel 1200 als Basisversion. Der 1200er hatte nur 40 PS aus 1,2 Litern Hubraum, seitlich statt der großen Schwinge nur eine schmale, leicht gebogene Zierleiste montiert, über dieser an den Vorderkotflügeln der Schriftzug "1200" angebracht war. Der 1200 entsprach von der Ausstattung in etwa dem weiter oben beschriebenen Basismodell Olympia und löste dieses ab. Er sollte vor allem die Zeit bis zum neuen "kleinen Opel", dem Opel Kadett A überbrücken und wurde bis 1962 weitergebaut. Im letzten Modelljahr 1959/60 gab es für den Olympia Rekord P1 auf Wunsch die Olymat-Dreigang-Halbautomatik von Fichtel & Sachs, eine leistungsstärkere Version des 1,7 Liter-Motors mit 60 PS wurde in das Programm aufgenommen.

Der Olympia Rekord P1 wurde 1960 vom Rekord P2 abgelöst.

Ab 1967 gab es einen Opel Olympia A, der aber im Gegensatz zum alten Opel Olympia P1 (ohne Rekord-Schriftzug) keine Sparversion des Rekord darstellte, sondern eine luxuriös aufgewertete Variante des Opel Kadett B.



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